Übergewichtige träumen oft davon, ganz schnell abzunehmen und suchen nach Diäten oder anderen Möglichkeiten mit denen sich auch ohne Sport abnehmen lässt. Viele Diäten führen allerdings am Ende zu noch mehr Übergewicht, weil wichtige Grundregeln unbeachtet bleiben. Gerade wenn es um das Abnehmen geht, sind einige Grundkenntnisse erforderlich und das Einhalten bestimmter Ernährungsregeln ist sinnvoll. Die meisten kommen um eine grundsätzliche Umstellung der Ernährung nicht herum, wenn sie dauerhaft abnehmen wollen. Das ist aber genau der Punkt, an dem viele Übergewichtige scheitern. Es geht bei Abnehmen nicht darum, auf die Schnelle viele Kilos zu verlieren. Es geht darum, langsam Gewicht zu reduzieren und dabei die Ernährung umzustellen, um am Ende dauerhaft schlank zu bleiben. Das ist aber genau der Punkt, den viele leider nicht schaffen.
Daten und Fakten zu Kalorien und Ernährung
Wer schnell abnehmen möchte, neigt dazu sich an jeden „Strohhalm zu klammern“. Wenn eine Diät verspricht, dass man ganz schnell viel abnehmen kann, geben Übergewichtige bereitwillig viel Geld aus. Die Diätindustrie verdient an den überflüssigen Pfunden der Menschheit Milliarden. Wenn das Abnehmen und das Gewicht zu halten so einfach wäre, hatte das für eine ganze Industrie fatale Folgen. Es gibt viele Diäten, Schlankheitsgetränke und andere Methoden, die Übergewichtigen dabei helfen, ihr Gewicht zu reduzieren. Nicht alle sind seriös und viele halten nicht, was sie versprechen. Von Diäten, die drei Kilo Gewichtsverlust in einer Woche versprechen, können Sie die Finger lassen.
Warum: Ein Kilo Körperfett entspricht 7.000 Kalorien. Um ein Kilo Fett zu verlieren, dürfen 7000 Kalorien nicht zugeführt werden. Für drei Kilo wären das 21.000 Kalorien in einer Woche. Das ist schier unmöglich. Realistisch ist, wenn zwischen 500 Gramm und ein Kilo pro Woche schwindet. Das sind mindestens zwölf Kilo in einem halben Jahr. Ein moderates Ziel, das durchaus erreichbar ist.
Merke: Bei der Gewichtsreduktion sollten die Ziele realistisch sein. Unrealistische Ziele, die sich nicht erreichen lassen Bauen Frust auf und sind demotivierend.
Wenn leicht Übergewichtige schnell abnehmen wollen, weil die Hose zu eng ist oder der Strandurlaub in Kürze bevorsteht, ist eine Diät mit Eiweiß-Shakes von Almased oder Yokebe zu empfehlen. Bei diesen Diäten ist in der Anfangsphase der Verzehr von fester Nahrung nicht erlaubt. Es gibt täglich drei Shake-Mahlzeiten, erlaubt ist noch Gemüsebrühe, aber nichts Festes. Auf diese Art erfolgt eine Umstellung des Stoffwechsels. Dadurch kommt die Fettverbrennung in Schwung. Diese Diäten sind in drei Phasen aufgeteilt und versprechen in kurzer Zeit gute Erfolge. Wer seine Ernährung anschließend nicht umstellt, hat die verlorenen Pfunde aber schnell wieder drauf.
Expertentipps zum schnellen Gewichtsverlust
1. Ernähren Sie sich vorwiegend mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch oder Eiern. Der Körper verbraucht automatisch mehr Kalorien, wenn er Eiweiß in Energie umwandeln muss. Eiweiß baut zudem Muskeln auf und Muskeln verbrauchen mehr Energie.
2. Abnehmen ohne Sport dauert länger. Natürlich geht es auch ohne Sport. Allerdings brauchen Sie dann deutlich länger, bis die Pfunde schwinden. Sportliche Aktivitäten sind Kalorienkiller. Sie tragen dazu bei, dass wir schneller Gewicht verlieren.
Wer auf Sport verzichtet, sollte sich wenigstens im Alltag mehr bewegen. Lassen Sie das Auto in der Garage. Nehmen Sie das Fahrrad. Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, steigen Sie zwei Stationen vorher aus und gehen den Rest zu Fuß. Verzichten Sie auf Aufzug und Rolltreppe, steigen Sie Treppen, dabei verbrennen Kalorien.
3. Vorsicht beim Verzehr von Kohlenhydraten! Völlig verzichtbar sind sie nicht – die Kohlenhydrate, aber sie sind mit Vorsicht zu genießen. Wenn Sie morgens auf dem Speiseplan stehen, geht das in Ordnung, weil sie Energie schnell zur Verfügung stellen. Abends ist der Speiseplan möglichst kohlenhydratfrei zu halten.
Tabu sind:
• Schokolade
• Kekse
• Gummibärchen
• Eis
• Alkoholhaltige Getränke
• Limonaden und Fruchtsäfte
Das ist nicht immer leicht, aber machbar. Erlaubt ist es nur in einem sehr geringen und angemessenem maße.
4. Zu Beginn einer Gewichtsreduktion, den Stoffwechsel umstellen. Das funktioniert am besten, indem an den ersten drei Tagen möglichst keine Kohlenhydrate auf dem Speiseplan stehen. Der Körper muss dann die Energie aus den Eiweißen gewinnen, die Kohlenhydratspeicher werden entleert. Damit beugen Sie lästigen Heißhungerattacken vor.
5. Informieren Sie Familie, Freunde und Kollegen von dem Vorhaben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sinnvoller ist, das nähere Umfeld in die Pläne einzuweihen. Erstens haben die dann ein Auge auf Ihr Essverhalten und zweitens werden sie Sie nicht verleiten.
Beliebte Methoden zum Abnehmen ohne Sport
Wer nicht gern allein abnehmen möchte, kann sich einer Gruppe anschließen. Es gibt jede Menge Online-Communities – zum Teil auch kostenlose – bei denen sich alles um die Frage Abnehmen dreht. Hier besteht die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Die Erfolge, die sich in Gruppen erzielen lassen, sind beachtlich.
Schnelle Gewichtsverluste versprechen die Eiweiß-Shakes von Almased und Yokebe. Das Pulver ist in Wasser oder Milch einzurühren und dient als Ersatz für eine feste Mahlzeit. Geschmacklich sind beide Pulver gewöhnungsbedürftig.
Darüber hinaus gibt es etliche Diäten wie zum Beispiel die Brigitte Diät, die Glyx-Diät oder die Atkins Diät. Alle haben ihr Für und Wider. Sie helfen, wenn es darum geht, kurzfristig ein paar Kilos zu verlieren. Wer dauerhaft schlank bleiben will, muss seine Ernährung umstellen.
Auf die Energiedichte der Lebensmittel achten
Gewicht verlieren ohne Sport und dauerhaft schlank bleiben können Sie, wenn sie sich mit der Energiedichte der Lebensmittel beschäftigen. Das Ganze funktioniert nach einem Ampelsystem. Die Lebensmittel sind den Farben rot, grün und gelb zugeordnet. Wer sich vorwiegend mit Lebensmitteln ernährt, die eine grüne Energiedichte haben, wird schlank und es dauerhaft bleiben. Dabei sind auch gelbe und rote Lebensmittel in Maßen erlaubt, sodass nicht wirklich auf etwas verzichtet werden muss.